Geschichtlich gesehen ist Gips einer der ältesten Baustoffe, der schon vor über 8000 Jahren nachgewiesen werden konnte. Die Blüte erlebte die Verarbeitung von Gips in der barocken Baukunst.
Heute wird Gips vorwiegend im Innenausbau eingesetzt, wo er nach wie vor als Stuck, in Form von Gipsplatten für leichte Trennwände und Decken sowie als Grundlage von maschinengängigen Innenputz häufig verwendet wird. Die physikalischen Eigenschaften sind für seine Verwendung im Rahmen des Feuerschutzes günstig. Die Hitzeentwicklung eines Brandes treibt das Kristallwasser aus, was Verdunstungskälte freisetzt und den Gips spröde werden lässt, wodurch seine isolierenden Eigenschaften noch erhöht werden.